Dicke Luft im Passauer Westen
Die von der Interessengemeinschaft "Lärmschutz Passau West" organisierte Bürgerversammlung am 5. März 2020 war - gemessen am Andrang - ein voller Erfolg und dafür, dass wir so eine Veranstaltung in dieser Größenordnung erstmals durchgeführt haben, erstaunlich professionell über die Bühne gegangen. Bedauerlicherweise hatten neben Toni Schuberl (Mitglied des Bayerischen Landtags, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), der sich wegen einer zweiten Veranstaltung entschuldigte, auch die OB-Kandidaten Georg Steiner (CSU) (ebenfalls entschuldigt durch eine Parallel-Veranstaltung) und Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) ihre Reden gleich an den Anfang gestellt und die Versammlung teils vorzeitig verlassen (OB Dupper allerdings erst nach dem Vortrag von Prof. Dr. Werner Swobodnik), weshalb ihre Reden keine Antwort auf unsere anschließenden Vorträge sein konnten. Unsere Anliegen und Ziele waren zwar bereits bekannt; trotzdem ist diese Vorgehensweise kein guter Stil und logisch nicht sinnvoll. Der politische Stil bezüglich eines gegenseitig respektvollen Umgangs wäre hier noch verbesserungsfähig. Obendrein musste auch noch der Vertreter der Passauer Neuen Presse, Herr Jonah Papendorf, unsere Veranstaltung vorzeitig verlassen, so dass die letzten, aber nicht ganz unwichtigen Vorträge – darunter mein eigener – nicht mehr gehört worden sind und grundsätzliche Betrachtungen im Presse-Artikel keine Erwähnung finden. Zu unserer großen Freude allerdings und erwartungsgemäß war der Saal beim "Streiblwirt" mehr als gut gefüllt. Viele Besucher mussten aus Platzmangel stehen; doch die meisten Zuhörer haben trotz des Vortrag-Marathons geduldig bis zum Ende ausgeharrt. Großer Dank gebührt den fleißigen Organisatoren und Mitstreitern der Interessengemeinschaft "Lärmschutz Passau West" sowie den zahlreichen interessierten Besuchern und Vortragenden aus Politik, Bürgerinitiativen und betroffener Anwohnerschaft.
Passauer Neue Presse, Samstag, 7. März 2020, Nummer 56, Passau, S. 20.