Pressebericht: 06.08.2019
Anwohner fordern: Sofort 80 km/h auf der Autobahn
Die neugegründete Interessengemeinschaft "Lärmschutz im Passauer Westen" kritisiert in Folge eines dramatisch zunehmenden Verkehrs den Verlust an Gesundheit und Lebensqualität ebenso wie den damit verbundenen Wertverlust der Immobilien. Da die Politik seit Jahren nur tatenlos zusieht, fühlen sich die Anwohner im Stich gelassen. Die IG, die sich deshalb massiv für Umweltbelange der Bürger im Passauer Westen einsetzt und bereits mit Flugblättern auf sich aufmerksam macht, benennt mehrere konkrete Forderungen:
- Errichtung von Lärmschutzwällen und -wänden entlang der BAB A3 zwischen den Anschlussstellen Passau-Nord und Passau-Süd
- Untersuchung der Luftverschmutzung nach diversen Kriterien an topographisch geeigneten Stellen
- ein Tempolimit von 80 km/h im Stadtgebiet zur Lärm- und Schadstoffreduktion
- Austausch der Spritzschutzwände gegen Lärmschutzwände auf der Autobahnbrücke über dem Hammerbach und Austausch der lärmenden Brückenlager
- Einbeziehung des Autobahnzubringers Staatsstraße 2118 in die Lärmschutzmaßnahmen, insbesondere nach der Abholzung des schützenden Bannwaldes
- eine deutliche Reduktion der häufigen und penetranten Warnsignale der Rottalbahn zwischen dem Hbf Passau und der Haltestelle Unterneustift
Die Forderungen der IG sind teils deckungsgleich mit den Zielen des CSU-Ortsverbandes Heining, der gemeinsam mit der CSU-Fraktion im Passauer Stadtrat einen Antrag an die Stadt Passau gestellt hat, die Autobahndirektion Süd zu ersuchen, den Lärmschutz zwischen den Autobahnanschlussstellen Passau-Nord und Passau-Mitte mittels Erdschutzwällen und Lärmschutzwänden zu schließen. Miteinbezogen sind in dem Antrag außerdem der Austausch des Widerlagers der Autobahnbrücke über dem Brandweg sowie die dortige Errichtung von Lärmschutzwänden, außerdem die Forderung nach einem Tempolimit von 100 km/h auf der BAB A3 zwischen Passau Nord und Passau Süd.
Passauer Neue Presse, Dienstag, 6. August 2019, Nummer 180, Passau, S. 17